Sunday, December 7, 2008

Gerhardt: Now Rest Beneath Night's Shadow




"Now Rest Beneath Night's Shadow"

by Paul Gerhardt, 1607-1676

1. Now rest beneath night's shadow
The woodland, field, and meadow,
The world in slumber lies;
But Thou, my heart, awake thee,
To prayer and song betake thee;
Let praise to thy Creator rise.

2. The radiant sun hath vanished,
His golden rays are banished
By night, the foe of day;
But Christ, the Sun of gladness,
Dispelling all my sadness,
Within my heart holds constant sway.

3. The rule of day is over
And shining jewels cover
The heaven's boundless blue.
Thus I shall shine in heaven,
Where crowns of gold are given
To all who faithful prove and true.

4. To rest my body hasteth,
Aside its garments casteth,
Types of mortality;
These I put off and ponder
How Christ will give me yonder
A robe of glorious majesty.

5. Lord Jesus, who dost love me,
Oh, spread Thy wings above me
And shield me from alarm!
Though evil would assail me,
Thy mercy will not fail me:
I rest in Thy protecting arm.

6. My loved ones, rest securely,
For God this night will surely
From peril guard your heads.
Sweet slumbers may He send you
And bid His hosts attend you
And through the night watch o'er your beds.

Hymn #554
The Lutheran Hymnal
Text: Ps. 139: 11
Author: Paul Gerhardt, 1648, cento
Translated by: composite
Titled: Nun ruhen alle Waelder
Composer: Heinrich Isaak, c. 1490
Tune: O Welt, ich muss dich lassen

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Nun ruhen alle Wälder,
Vieh, Menschen, Städt und Felder,
Es schläft die ganze Welt;
Ihr aber, meine Sinnen,
Auf auf, ihr sollt beginnen,
Was eurem Schöpfer wohlgefällt.

Wo bist du, Sonne, blieben?
Die Nacht hat dich vertrieben,
Die Nacht, des Tages Feind;
Fahr hin! Ein ander Sonne,
Mein Jesus, meine Wonne,
Gar hell in meinem Herzen scheint.

Der Tag ist nun vergangen,
Die güldnen Sterne prangen
Am blauen Himmelssaal;
Also werd ich auch stehen,
Wann mich wird heißen gehen
Mein Gott aus diesem Jammertal.

Der Leib eilt nun zur Ruhe,
Legt ab das Kleid und Schuhe,
Das Bild der Sterblichkeit;
Die Zieh ich aus. Dagegen
Wird Christus mir anlegen
Den Rock der Ehr und Herrlichkeit

Das Haupt, die Füß und Hände
Sind froh, daß nun zu Ende
Die Arbeit kommen sei;
Herz, freu dich, du sollst werden
Vom Elend dieser Erden
Und von der Sünden Arbeit frei.

Nun geht, ihr matten Glieder,
Geht hin und legt euch nieder,
Der Betten ihr begehrt;
Es kommen Stund und Zeiten,
Da man euch wird bereiten
Zur Ruh ein Bettlein in der Erd.

Mein Augen stehn verdrossen,
Im Hui sind sie geschlossen,
Wo bleibt denn Leib und Seel?
Nimm sie zu deinen Gnaden,
Sei gut für allem Schaden,
Du Aug und Wächter Israel.

Breit aus die Flügel beide,
O Jesu, meine freude,
Und nimm dein Küchlein ein!
Will Satan mich verschlingen,
So lass die Englein singen:
Dies Kind soll unverletzet sein.

Auch euch, ihr meine Lieben,
Soll heute nicht betrüben!
Kein Unfall noch Gefahr.
Gott laß euch selig schlafen,
Stell euch die güldnen Waffen
Ums Bett und seiner Engel Schar